Nie wieder Blackout im Mathetest – Die Top 6 Tipps

Lesedauer: 2 Minuten

Blackout

LERNHACKS Zuhause konnte man die Gleichung lösen. Jetzt sitzt man im Mathetest vor einem leeren Blatt und weiß nichts mehr. Totales Blackout. Denkblockade. Flache Atmung, zitternde Hände, Schweiß bricht aus. Alle Puzzlestückchen, die man gestern noch so mühsam zusammengesetzt hat, liegen wieder in einem großen Haufen durcheinandergewürfelt auf dem Tisch. Dabei entscheidet eben dieser Test über die Endjahresnote …

Wer kennt dieses Gefühl nicht? So sicher man sich zuhause war, so unsicher ist man beim Test unter den strengen Augen des Lehrers. Egal, in welchem Fach: es ist allgemein bekannt, dass, wer erst einmal in seinen Gedanken gefangen ist, da nicht mehr so schnell rauskommt. Doch es gibt Wege, wie man Blackout-Situationen ganz einfach meistern oder gar vermeiden kann.

Was ist das eigentlich, das mein Denkvermögen da lähmt?

Unter Blackout versteht man im Allgemeinen eine Denkblockade – Wissenschaftler bezeichnen sie auch gerne als „emotional bedingte Gedächtnisproblematik“ oder „Aufmerksamkeits-Fokussierungs-Störung“. Eine genaue Definition gibt es nicht, denn wer einmal ein Blackout hatte, weiß, dieses kann mit allem Möglichen zusammenhängen.

Meist jedoch handelt es sich um eine „unangemessen heftige Angstreaktion in einer Stresssituation“. Als wäre man in einer lebensgefährlichen Situation überschwemmt das Schreckhormon Adrenalin zusammen mit dem Stresshormon Cortisol das Gehirn. Die Folge: Gelerntes ist nicht mehr verfügbar. Verknüpfungen im Denkvermögen werden gestört und statt A, B, C denkt man nur noch A. Als Reaktion gibt es wie im Überlebenskampf nur zwei Möglichkeiten: kämpfen oder flüchten.

Wie man ein Blackout vermeiden kann

Blackout: Leeres Blatt

Zunächst ist es wichtig zu wissen, was das Blackout überhaupt ausgelöst hat. Zeigen sich unterbewusst leise Schuldgefühle, weil man eigentlich ganz genau weiß, dass man zu wenig gelernt hat? Dann hilft nur eines: nächstes Mal früher anfangen. Klingt schwer, ist aber ganz einfach und die einzige Möglichkeit, dem Blackout beim nächsten Test zu entgehen. Wer einem Zeitplan beim Lernen folgt, hat damit meist kein Problem. Und auch die Motivation zum Lernen ist keine unüberwindbare Hürde. Schließlich muss man sich nur entscheiden, was einem wichtiger ist: auf den inneren Schweinehund zu hören und ein weiteres Blackout zu riskieren oder allen zu zeigen, was man wirklich draufhat.

Wobei man es mit Letzterem auch nicht übertreiben sollte. Wer nämlich zu viel Druck auf sich selbst ausübt, kann es ebenfalls mit einer Denkblockade zu tun bekommen. Egal, ob es die Eltern sind, die eine gute Note verlangen oder man sich selbst beweisen will, dass man in Mathe eben nicht nur ein Dreier-, sondern ein Zweierkandidat ist: man darf nie unter dem Druck zusammenbrechen und muss sich dessen auch immer bewusst sein.

Ist man zuhause also an dem Punkt angelangt, dass man sich die Formel schon dreimal angeschaut und sie immer noch nicht verstanden hat, sollte man die Notbremse ziehen, sich 10 Minuten aufs Sofa legen und Schokolade essen. Und hoffen, dass man die Formel nachher versteht. Noch besser ist es natürlich, schon viel früher mit dem Lernen begonnen zu haben, weil so eine fiese Formel am nächsten Tag meist viel freundlicher aussieht … Oder gehörst du zu den Schülern, die Mathe einfach nicht können? Dann solltest du schnell das wahre Geheimnis hinter dem Hassfach nachlesen.

Es kann natürlich auch sein, dass man schon bei dem Wort „Test“ zu schwitzen beginnen. Was danach passiert, kann man sich meist ausmalen. Und genau das sollte man auch tun. Natürlich soll man sich nicht vorstellen, wie man in dem Test versagt. Man kann allerdings die Testsituation zuhause einfach schon einmal durchspielen. Suche dir dazu ein paar Aufgaben aus deinem Mathebuch, setze dir ein Zeitlimit und ein Ziel, z. B. 70% der Aufgaben zu schaffen, und lege los. Das gibt dir schon ein Gefühl davon, wie der Test wahrscheinlich ablaufen wird und du kannst dich mental darauf einstellen.

Was aber tun, wenn das Blackout dann doch einsetzt?

Natürlich ist man nie hundertprozentig vor einem Blackout sicher. Umso wichtiger ist es, sich damit zu beschäftigen, was wirklich in so einem Moment hilft:

Maja frustriert
  1. Durchatmen: Eine Hand auf den Bauch legen, komplett ausatmen, langsam tief in den Bauch einatmen, mehrfach wiederholen. So beruhigt sich der Puls und man kann darüber nachdenken, was als Nächstes zu tun ist.
  2. Blackout eingestehen: Zu sich selbst sprechen: „Ja, ich habe jetzt ein Blackout.“ Wer vorne an der Tafel steht, kann diese Strategie auch gerne nutzen, um Zeit zu gewinnen.
  3. Schlechte Gedanken stoppen: Sätze wie „Ich schaffe das nicht“, „Ich werde total versagen“ oder „Das war‘s dann mit meiner Note“ aus dem Kopf verbannen. Stattdessen sagen: „Ich kann den Strick noch rumreißen!“
  4. Ablenken: Sich erst einmal einer anderen Aufgabe zuwenden. Vielleicht löst sich das Problem ja auch von selbst.
  5. Weit denken: Wer Aufgaben mündlich lösen muss, kann laut zu sich selbst sprechen. Was habe ich zuhause gemacht? Wohin hat mich das gebracht? Welche Lösungsansätze habe ich noch nicht probiert? Gleiches gilt natürlich auch für Schriftliches. Wenn die Aufgabe nicht aufgeht, muss es einen anderen Ansatz geben. Und den gilt es zu finden.
  6. Last but not least: Aus dem Blackout lernen: Der Test ist vorbei und man hat trotz der Tipps nur die Hälfte der Aufgaben geschafft? Kopf hoch! Jetzt weiß man nämlich, wie diese Situation abläuft und wie man sie beim nächsten Mal vermeiden oder besser meistern kann.

Auch interessant: Ein seltsamer Schultag. Schaffe ich es dieses Mal, den Mathetest zu bewältigen? Erfahre es hier.

Weitere Infos

Mehr Wissen ist mehr. Wer weitere Infos über das Thema sucht, kann sich unter folgenden Links informieren:

https://www.focus.de/familie/lernen/forschung/wenn-ein-blackout-alles-vermasselt-wissen_id_2122543.html

https://karrierebibel.de/blackout/

https://www.pruefungsamt.de/pruefungsablauf_blackout.php

https://www.euroakademie.de/magazin/5-wirkungsvolle-tipps-gegen-blackout/

https://www.studis-online.de/Studieren/Lernen/blackout.php

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